Liebe Leserinnen und Leser,
der romantische Liedkomponist Franz Schubert vertonte 1821, also vor fast genau 200 Jahren das Gedicht „Wanderschaft“ von Wilhelm Müller. Unter dem Titel „Das Wandern ist des Müllers Lust“ setzte er es an den Anfang seines berühmten Liederzyklus „Die schöne
Müllerin“, wobei Schubert damit wohl weder die Frau des Dichters meinte noch auf dessen Wanderlust anspielte – eine zufällige, aber schöne Wortgleichheit! Mit veränderter Melodie wurde das Kunstlied später außerdem zu einem der bekanntesten deutschsprachigen Wander- und Volkslieder überhaupt. Wer kennt es (noch) in der einen oder anderen Fassung? Hier die erste Strophe:
Das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern. Das muss ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein, das Wandern.
Nur gut, dass ich kein Müller bin. Denn was meine persönliche Wanderlust angeht, so wurde sie mir wahrlich nicht in die Wiege gelegt. Aber bei herrlichem Wetter, in traumhafter Natur, wie hier in Südtirol, in Völs am Schlern und in Begleitung von ansonsten gleichgesinnten Freunden kann man schon auf den Geschmack kommen und immer wieder wandern, wandern, wandern.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Wanderausflug in die Almenwelt Lofer im Salzburger Land? Dort zeigt sich der Wanderherbst von seiner schönsten Seite. Mit den Almbahnen ist man in 20 Minuten in Österreichs einzigartiger Wanderalm auf 1400 Meter Seehöhe, s. Seite 20.
Apropos schön, die Schönheitskönigin von Schneizlreuth wäre vor Kurzem 100 Jahre alt geworden. Wer kennt diese Figur? Alles Wissenswerte finden Sie unter „So gesehen. so geschehen“.