Birgit Reineke-Reiprich übergibt Leitung des Kulturamtes an Dean Wilmington
Die Kultur ist eines der großen Aushängeschilder der Salzachstadt Burghausen. Im Kulturbüro, am Bichl, laufen dabei viele Fäden zusammen. Viele Veranstaltungen und Reihen werden von hier aus organisiert und teils auch selbst veranstaltet, dazu zählen die Meisterkonzerte, das Theaterabo, ein Kinderprogramm sowie das erst kürzlich preisgekrönte Programm im Ankersaal. Vieles davon hat die langjährige Leiterin des Kulturbüros, Birgit Reineke-Reiprich federführend organisiert. Im Januar geht sie nun in den wohlverdienten Ruhestand und übergibt den „Staffelstab“ an Ihren Nachfolger Dean Wilmington, der seinerseits viel Erfahrung im Kulturmanagement sowie auch als ausübender Künstler mitbringt.
Frau Reineke-Reiprich, worauf sind Sie besonders stolz?
Mein gutes Verhältnis auch zur freien Kulturszene in Burghausen. Dass ich den Anstoß geben konnte für Projekte, die nun schon lange laufen und sich etabliert haben: bereits im Bürgerhaus habe ich gemeinsam mit unserm Team nach der Landesgartenschau die Sommermusik ins Leben gerufen. Ich konnte beim Aufbau der Reihen Kultur im Kloster und den Gesprächen im Roten Salon sowie beim Aufbau und Betrieb des städtischen Programms im Ankersaal Akzente setzen. Alle Reihen laufen heute unter der Regie kompetenter Kolleginnen hervorragend weiter.
Was machen Sie nun mit der für Sie gewonnenen Zeit ?
Bei dem Großprojekt „Helmbrecht 2025“ werde ich mich weiterhin stark engagieren. Außerdem freue ich mich auf mehr Zeit für meine Freunde und meine Familie. Natürlich werde ich nun unter der Woche Skifahren gehen, und vielleicht klappt es ja dann auch einmal mit meiner langgehegten Traumreise ins südliche Afrika.
Was wünschen Sie Ihrem Nachfolger?
Ein weiterhin engagiertes und loyales Team, das hinter ihm steht und mit ihm zusammen wunderbare neue Ideen in die Tat umsetzt. Und natürlich das nötig finanzielle Budget für die Fortführung und Entwicklung des breitgefächerten Burghauser Kulturangebotes.
Herr Wilmington, was reizt Sie besonders an Ihrer neuen Aufgabe?
Die Arbeit als Kulturamtsleiter einer Stadt ist faszinierend, weil man die Möglichkeit hat, eine ganze Stadt kulturell zu prägen und zu inspirieren. Kultur spielt in Städten eine zentrale Rolle, um Gemeinschaft zu stiften, Kreativität zu fördern und das gesellschaftliche Leben zu bereichern. Kulturelle Veranstaltungen und eine lebendige Kulturszene haben auch wirtschaftliche Bedeutung. Sie ziehen Touristen an, schaffen Arbeitsplätze und machen die Stadt als Wohnort attraktiver. Kulturbeauftragte tragen dazu bei, die Stadt zu einem kulturellen Anziehungspunkt zu machen, der sowohl die Wirtschaft als auch das Image der Stadt stärkt. Die Verantwortung und die Gestaltungsmöglichkeiten hier in der Stadt Burghausen machen diese Position besonders reizvoll und spannend.
Was schätzen Sie besonders an Ihrer Vorgängerin?
Birgit Reineke-Reiprich hat immer wieder wertvolle Projekte initiiert und unterstützt, die die kulturelle Vielfalt fördern und die Kultur vor Ort bereichern. Sie hat nachhaltige Strukturen geschaffen, die auch nach ihrem Ausscheiden bestehen bleiben. Frau Reineke-Reiprich hat erfolgreich Netzwerke geknüpft und Kooperationen zwischen Kultureinrichtungen, Bildungseinrichtungen, öffentlichen Institutionen und der freien Kulturszene gefördert. Sie hat bleibende positive Spuren hinterlassen – sei es durch Projekte, Strukturen oder Netzwerke, die die Kulturlandschaft in und um Burghausen bereichern und zukunftsfähig machen.
Welche Schwerpunkte möchten Sie in Zukunft setzen?
Die Theaterreihe werde ich etwas anders gestalten, mit einer Mischung aus Sprech-, Musik- und Tanztheater. Es wird neue Konzertreihen geben, um die Neustadt kulturell mehr zu beleben. Die Arbeit bringt viel Verantwortung mit sich, aber auch kreative Freiheiten und große Möglichkeiten, eine Gemeinschaft zu beeinflussen und zu inspirieren.






