Museen in Altötting – Kunstschätze entdecken

1275 Jahre Stadtgeschehen haben Altötting, das Herz Bayerns, mit der Vielfalt geprägt, die nun bei jedem Schritt spürbar ist. Beeindruckende Architektur und kunsthistorische Kostbarkeiten begleiten jede Museumstour:

Die Schatzkammer im Haus Papst Benedikt XVI. hält, was sie verspricht – Kunstschätze, Schmuckstücke, und vieles mehr sind zu bestaunen und geben Einblick in die reiche Geschichte Altöttings. Das Goldene Rössl, weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt, ist das Herzstück der Ausstellung. Dieses Meisterwerk der Pariser Goldschmiedekunst des 15. Jahrhunderts ist nur knapp seiner Zerstörung entgangen – und das mehrfach! Das Marienaltärchen aus Goldemaille stand zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Zuge der Säkularisierung kurz vor seiner Einschmelzung, konnte aber gerettet werden. Rund 100 Jahre später versuchten Einbrecher das Rössl zu stehlen, scheiterten aber glücklicherweise, sodass es seither sicher verwahrt und in gutem Zustand in Altötting steht – es sei denn, die interessantesten Museen der Welt bitten um Leihgabe, wie 2004 der Pariser Louvre.

Nur wenige Schritte von der Schatzkammer entfernt befindet sich die Stadtgalerie Altötting. Hier wird seit mehr als 20 Jahren bildende Kunst präsentiert: Lokale Größen und überregional bekannte Künstlerinnen und Künstler präsentieren auf 200 m² ihr künstlerisches Schaffen. Noch bis zum 12.11. stellt Diorama Artist Oliver Schaffer seine PLAYMOBIL-Spielgeschichte(n) aus.

Eine Zeitreise in die Antike ermöglicht das Jerusalem Panorama Kreuzigung Christi. In dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude findet sich ein Kunstwerk, das seinesgleichen sucht: 1200 m² mit Öl bemalte Leinwand, gestaltet von Gebhard Fugel, zeigen die Geschichte der Kreuzigung Christi. Dieses monumentale Panorama ist das einzig erhaltene seiner Art in Deutschland und genießt den Kulturschutz der UNESCO. Die mechanische Krippe ist mit ihrer belebten Historie ein Wahrzeichen Altöttings geworden. Etwa 130 holzgeschnitzte Figuren auf 25 m² Ausstellungsfläche erwecken mithilfe eines ausgeklügelten Systems aus Zahnrädern, Ketten und Antriebswellen eine Miniatur des Heiligen Landes zur Geburt Jesu zum Leben.

500 Jahre, 5000 Figuren, 22 Dioramen – Das ist die Dioramenschau im Altöttinger Marienwerk. Die komplex gestalteten dreidimensionalen Raumbilder eröffnen den Blick auf ein halbes Jahrtausend Altöttinger Wallfahrtsgeschichte.

Weihrauch, heute vor allem mit der katholischen Kirche assoziiert, hat eine lange Geschichte, die von Indien über Afrika bis nach Altötting in Deutschlands wohl einziges Weihrauchmuseum reicht.
Leben und Wirken von Bruder Konrad von Parzham kann inmitten von historischen Relikten im Bruder Konrad Museum nachempfunden werden. Der ehemalige Pförtner des Kapuzinerklosters Altötting wurde 1934 heiliggesprochen.

altoetting.de/museen

Foto: Stadt Altötting/Iven Matheis

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