Auf zur Maidult: Von 28. April bis 7. Mai wird gefeiert in Passau.
Zum Charme dieses Fests, das zu den Größten Ostbayerns zählt, tragen unter anderem die Standler bei. Armin Beer ist so einer: Seine Familie betreibt seit Jahrzehnten einen Käsestand auf der Mai- und Herbstdult. Den Trubel auf dem Volksfest kennt er von klein auf, sagt Armin Beer: „Mich hat man schon im Kinderwagen in die Bude geschoben.“ Der Lärm störte ihn noch nie: „Ich konnte immer gut schlafen, am besten zur Blasmusik.“
Als er 15 Jahre alt war, hat er das erste Mal richtig mitgearbeitet in der Käsebude. Armin Beer erzählt: „Ich habe die Brezen gesalzen.“ Bald durfte er in den Verkauf: „Ich hab‘ mich schnell hochgearbeitet.“ Er erinnert sich an die ersten Feste, die er komplett durchgearbeitet hat, an die Erschöpfung danach, aber auch an die Vorfreude aufs nächste Mal. Eigentlich arbeitet Armin Beer im Maschinenbau. Für die Feste nimmt er Urlaub.
Viele Stammkunden hat der Käsestand Beer mittlerweile. Die Gesichter hat Armin Beer sich über all die Jahre gemerkt. Und schon manchmal beobachtet, wie sich zwei gefunden haben auf der Maidult. „Man kriegt schon mit, wie jemand erst einzeln, dann als Paar vorbeiläuft“, sagt er. Und sich am Stand mal Käse und Brez‘n teilt. Oder, und das findet er am schönsten: ein oder mehrere Jahre später mit den gemeinsamen Kindern kommt.
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